Hanna, die eine Zeit lang zusammen mit Großmutter, Mutter und Kindern in ihrem Wohnprojekt gewohnt hat, erzählt von einer großen Sinnkrise nach dem Tod ihrer Mutter und Agapi von einem überwältigend traurigen Kindheitserlebnis mit einem Pflegekind, das ihre Familie aufgenommen hat.
Hanna versucht immer, alles richtig zu machen und der Generation vor und nach sich gerecht zu werden. Hedonismus und Egoismus sind Muskeln, die sie wenig trainiert hat, sie würde ihr Leben gerne mehr von sich selbst aus denken. Agapi hat als Kind mit den Bäumen gesprochen, wenn sie sich alleine gefühlt hat und sich eine eigene Welt erschaffen, um zu überleben. Ihre Familie empfand sie als Fußfessel, von der sie sich so weit wie möglich entfernen wollte. Über den Sinn ihres Lebens haben sich beide lange keine Gedanken gemacht. Aber jetzt!
Es geht um Mutterliebe als Geburtsgeschenk, Zugehörigkeit, die auch Sinn stiften kann, die Verbindung zum eigenen Kern, Intuition, Leben und Sterben, elterliche Verantwortung, Bonuskinder und Patchwork, die Schwierigkeit, sich im Kontakt mit Menschen selbst nah zu bleiben, Autozentrierung, den Joystick für Nähe und Distanz, Überforderung, fehlende Graubereiche und nachhaltige Erschütterungen. Agapi glaubt, dass der Sinn ihres Lebens in einem goldenen Ei ist, auf dem sie sitzt und das sie noch ausbrüten möchte, bevor sie geht. Hanna hat für sich noch kein passendes Bild, denn dieses Thema ist zu groß für eine Folge, darüber müssen die beiden Freundinnen wohl noch mal sprechen.